Die Hansestadt Hamburg setzt mit der Einführung des neuen Wohnlagenmodells im Rahmen der Grundsteuerreform ein klares Zeichen. Immobilienbesitzer stehen vor einer Reihe von Neuerungen, die es zu verstehen und umzusetzen gilt. Hier finden Sie einen kompakten Überblick und hilfreiche Hinweise, um für die anstehenden Veränderungen gewappnet zu sein.

Verstehen Sie das Hamburger Wohnlagenmodell
Hamburg hat, in Kooperation mit Bayern, ein eigenes Grundsteuergesetz entwickelt. Im Zentrum steht das Wohnlagenmodell, welches direkten Einfluss auf die Höhe Ihrer Grundsteuer nimmt. Unterschiede zum Bundesmodell zeigen sich vor allem in der Ermittlung des Grundsteuerwertes und der anzuwendenden Steuermesszahlen.

Ihre Pflicht: Die Grundsteuererklärung
Als Eigentümer sind Sie zur Abgabe einer elektronischen Feststellungserklärung verpflichtet, die dem Finanzamt eine Neubewertung Ihres Grundbesitzes ermöglicht. Nur in Ausnahmefällen, wie fehlendem Internetzugang, wird eine Abgabe in Papierform toleriert. Für die Erklärung müssen grundlegende Angaben zum Grundstück, wie Gemarkung, Flur- und Flurstücksnummer sowie Informationen zur Grundstücks- und Wohnfläche, gemacht werden.

Handlungsanleitung für Eigentümer
Es ist entscheidend, dass Sie die Fristen im Blick behalten und die Feststellungserklärung rechtzeitig über das ELSTER-Portal einreichen. Überprüfen Sie auch, wie sich die Lage Ihres Grundstücks auf die Grundsteuer auswirkt, und informieren Sie sich über die neuen Regelungen, um Überraschungen bei Ihrer Steuerlast zu vermeiden.

Zusammenfassung
Mit der Grundsteuerreform betritt Hamburg Neuland und stellt Immobilieneigentümer vor Herausforderungen. Eine proaktive Herangehensweise ist jetzt gefragt, um alle Änderungen rechtzeitig und korrekt umzusetzen. Indem Sie die notwendigen Schritte frühzeitig planen und durchführen, können Sie Ihre Immobilie effizient verwalten und unnötige Komplikationen vermeiden.